Elementdecken Typ Filigran

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Die FILIGRAN-Elementdecke ist eine Stahlbetonplatte nach DIN 1045-1.
Sie besteht aus großformatigen, mindestens 5 cm starken Deckenelementen, die durch Aufbeton zu einer Plattendecke ergänzt werden.

 

Mit der FILIGRAN-Elementdecke gestaltet sich der Deckenbau ganz einfach.
Die komplette Decke, einschließlich der glatten Unterseite, wird im Werk vorgefertigt.
Nach Einbringen der oberen Bewehrungslage und des Aufbetons auf der Baustelle, ist die Decke schon fertiggestellt.
Der Verbund zwischen den Elementen und dem Aufbeton wird durch diagonale Gitterträger gesichert.
Die FILIGRAN-Elementdecke kann in jeder gewünschten Dicke und Form, zu jedem beliebigen Grundriss hergestellt werden.

 

Die Deckenplatten sind mindestens 5 cm stark und maximal 2,21 m breit.
Die Elemente werden auf Stahlpaletten hergestellt und erhalten so ihre glatte Untersicht.
Ein Verputzen der Decke an der Baustelle ist nicht mehr erforderlich.
Es genügt, die Fugen zwischen den Elementen zu verspachteln und die Decke anschließend zu tapezieren oder mit einem Spritzputz zu versehen.

Die Beförderung und das Verlegen unserer Deckenplatten übernimmt zumeist unser eigener Kranwagen. (-Technische Details-)

Bei der Auswahl der Tragkraft des Krans, ist das maximale Plattengewicht bei maximaler Ausladung zu berücksichtigen.

Mit dem Großformat der Deckenplatten werden sehr kurze Verlegezeiten erreicht – kosten- und zeitintensive Schalungsarbeiten entfallen.

Verlegeanleitung

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Montageunterstützung:

 

Die Abstände der Montagestützen sind entsprechend den Tabellen für Montagestützweiten einzuhalten.

Unterstützungen müssen immer entgegengesetzt der Spannrichtung der Elemente verlaufen und sind auf einem tragfähigen Untergrund aufzustellen.

Randunterstützungen sind in der vorgesehenen Deckenhöhe genau auszurichten.

Auflagerung der Elemente:

 

Die Auflageflächen auf den Unterstützungen und Wänden sind gut zu säubern. Das Mauerwerk muss vorher mit Gleitfolie abgedeckt werden.

Liegt das Element mehr als 4,0 cm auf, so ist es in einem Mörtelbett zu verlegen. Die Auflagetiefe der Elementplatten auf dem Mauerwerk entnehmen Sie dem Verlegeplan.

Verlegung der Elemente:

 

Die Deckenelemente sind mit Positionsnummern gekennzeichnet und gemäß Verlegeplan einzubauen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Elementplatten waagerecht auf die Auflageflächen abgesetzt werden.

Zum Verlegen der Elemente sind wenigstens zwei Personen nötig.

Kontrolle der Untersicht:

 

Die Untersicht der Deckenplatten ist schalungsglatt. Luftporenbläschen sowie Haarrisse können auftreten. Die Elementstöße dürfen über die gesamte Fugenlänge keine Höhenunterschiede in der Deckenuntersicht aufweisen.
Abschalung der Elemente:

 

Sind Aussparungen in der Decke vorgesehen, werden diese bereits in die Elementplatten im Werk eingearbeitet. Bauseits müssen die seitlichen Abschalungen am Deckenrand und an den vorhandenen Aussparungen bis zur Oberkante Decke hochgezogen werden.
Kleinere Durchbrüche können durch Bohren oder Stemmen von unten geschaffen werden.
Installationsanleitungen:

 

Wenn in der Decke Installationsleitungen vorgesehen sind, müssen diese oder die Leerrohre vor dem Betonieren verlegt werden.
Bewehrung der Elementstoßfugen:

 

Über den Stoßfugen der nebeneinander liegenden Elemente ist eine zusätzliche Querbewehrung auf die Elementplatten zu verlegen.
Die Größe und Aufteilung der Bewehrung entnehmen Sie dem Verlegeplan.
Obere Bewehrungslage und Zusatzbewehrung:

 

Die Ober- und Zusatzbewehrung wird, wie auch die Stoßfugenbewehrung auf Wunsch von uns mitgeliefert.
Die Anordnung entnehmen Sie dem Verlege- oder Bewehrungsplan.
Vorbereiten zum Betonieren:

 

Vor dem Einbringen des Aufbetons ist zu kontrollieren:
  • ob die Elementplatten entsprechend dem Verlegeplan verlegt wurden
  • ob die Elementplatten ordnungsgemäß unterstützt und waagrecht liegen
  • ob die Stoßfugen über die gesamte Fugenlänge keine Höhenunterschiede aufweisen
  • ob die Stoßfugen- und Zusatzbewehrung, sowie die obere Bewehrungslage und die Installationsleitungen richtig verlegt sind
Bevor der Aufbeton eingebracht werden kann, müssen die Elemente von Schmutz und losen Teilen gereinigt und ausreichend angenässt sein.
Betoniervorgang:

 

Der Aufbeton ist in der vorgeschriebenen Güte und Konsistenz in einem Arbeitsgang aufzubringen und anschließend fachgerecht zu verdichten und nachzubehandeln (DIN 1045, Abschnitt 10.3).
Es ist darauf zu achten, dass die Bewehrung beim Betoniervorgang nicht verschoben oder heruntergetreten wird.
Nachbehandlung der Untersicht:

 

Die Fugen müssen einige Stunden nach dem Betoniervorgang entgratet,gesäubert und ausgewaschen werden. Analog gilt dieses Verfahren auch für Wandanschlüsse.
Entfernen der Montageunterstützung:

 

Das Entfernen der Montageunterstützung darf erst nach ausreichender Erhärtung des Betons erfolgen. Die Ausschalfristen sind gemäß der DIN 1045, Abschnitt 12.3 einzuhalten.